WAS SIND BALKONKRAFTWERKE?

Balkonkraftwerke auch Balkon Solaranlagen genannt, sind kleine Solarmodule, die auf Balkonen oder Terrassen von Wohngebäuden installiert werden. Sie dienen dazu, Sonnenlicht in elektrische Energie umzuwandeln und diese für den Eigenverbrauch im Haushalt zu nutzen. Typischerweise bestehen sie aus ein bis vier Solarpanels und einem Wechselrichter, der den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt.

MUSS MAN BALKONKRAFTWERKE ANMELDEN?

Wie jede andere Stromerzeugungsanlage auch, muss ein Balkonkraftwerk bei Ihrem zuständigen Netzbetreiber angemeldet und im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Ihr Netzbetreiber ist nicht ihr Stromanbieter. Sie können Ihren Netzbetreiber allerdings bei Ihrem Stromanbieter erfragen. Bei der deutschen Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. finden Sie eine Checkliste sowie ein Musterbrief für die Balkonraftwerk Anmeldung. Die Anmeldung bei der Bundesnetzagentur findet online statt und kann bei Balkonkraftwerken bis zu 600 W ganz einfach selbst erledigt werden. Die Anmeldung muss innerhalb eines Monats nach Inbetriebnahme erfolgt sein. Eine Verspätete Balkonkraftwerk Anmeldung der kann Konsequenzen in Form eines Bußgeldes nach sich ziehen.

WIE VIEL LEISTUNG DARF EIN BALKONKRAFTWERK ERBRINGEN?

Derzeit dürfen in Deutschland bis zu 600 W eingespeist werden. Entscheidend ist dabei die Einhaltung der VDE-Norm für „Steckerfertige PV-Anlagen“. Demnach gilt für die Installation von Balkonkraftwerken eine Grenze von 600 W pro Stromanschluss/ Zählerkasten, während das Solarpanel selbst höhere Leistungen erbringen darf.

WELCHE NORMEN MÜSSEN EINGEHALTEN WERDEN?

Die Installation sowie der Betrieb von Balkonkraftwerken sind in Deutschland durch verschiedene VDE-Normen geregelt. Diese schreiben zum einen eine Leistungsgrenze von 600 W pro Stromanschluss/ Zählerkasten vor. Zum anderen muss für den Betrieb der Balkon- Solaranlage ein spezieller Stromzähler mit einer sogenannten Rücklaufsperre genutzt werden. Deswegen sind Balkonkraftwerke mit 600 Watt auch so beliebt. Weiterhin wird dringend empfohlen, das Balkonkraftwerk ausschließlich mit speziell dafür vorgesehenen Energiesteckvorrichtungen an den Endstromkreis anzuschließen. Beim Betrieb mit einem herkömmlichen Schutzkontaktstecker kann es im Schadenfall dazu kommen, dass Versicherungen nicht haften.